Das Wohnzimmer müsste gestrichen werden, die Außenfassade könnte auch etwas neue Farbe vertragen und das Parkett im Flur müsste dringend abgeschliffen werden.
Üblicherweise erledigen Hausbesitzer solche Arbeiten zeitnah, um die Immobilie in einem guten Zustand zu halten, aber wie sieht es aus, wenn das Haus verkauft werden soll?
Lohnt es sich da noch, zu renovieren oder gar zu sanieren oder kann man diese Arbeiten getrost dem Käufer überlassen?
Der erste Eindruck ist oft der wichtigste
Möchten Sie Ihr Haus verkaufen in Erfurt, haben Sie sich sicher schon Gedanken darüber gemacht, welche Reparaturen am Haus Sie vor dem Verkauf besser noch erledigen sollten, um einen möglichst guten Verkaufspreis zu erzielen. Irgendetwas ist an einer Immobilie immer zu tun, aber welche Reparaturen können Sie dem Käufer überlassen und was sollten Sie vor dem Verkauf noch unbedingt selbst erledigen? Dazu gibt es wichtige Tipps und Hinweise, mit deren Hilfe Sie mit geringen Mitteln das Meiste aus dem Hausverkauf herausholen.
Das Allerwichtigste bei einer Hausbesichtigung ist ein guter erster Eindruck. Folgende Tipps sollten Sie daher unbedingt beherzigen:
- Ganz gleich, ob die Immobilie noch bewohnt ist oder leer steht, sie sollte sauber und ordentlich aussehen.
- Wird das Haus zum Zeitpunkt der Besichtigung noch bewohnt, achten Sie darauf, dass es sauber, ordentlich und aufgeräumt ist. Aber auch wenn die Immobilie leer steht, machen saubere Böden und geputzte Fenster einen wesentlich besseren Eindruck
- Das Gleiche gilt für den Garten. Der Rasen sollte ordentlich gemäht sein und Sträucher und Beete sollten keinen undurchdringlichen Dschungel bilden
- Entfernen Sie wenn irgend möglich Müll und Unrat vom Gelände. Ein Sperrmüllhaufen oder ein halb verrottetes Auto im Hof machen einen sehr schlechten Eindruck auf Kaufinteressenten
- Entfernen Sie Spinnweben in Kellern, Schuppen und der Garage, ölen Sie die Gartentore und das Garagentor
Bei diesen Aufräumarbeiten handelt es sich um äußerliche Kleinigkeiten und man könnte denken, dass es unnütz ist, sich extra die Mühe zu machen. Dabei darf man aber nie vergessen, dass sich die Interessenten in der Regel mehrere Immobilien anschauen und bei zwei nahezu gleichwertigen Objekten wird meist das den Zuschlag bekommen, das den besseren Eindruck machte und dabei machen solche vermeintlichen Kleinigkeiten viel aus.
Lohnt es sich, vor dem Verkauf zu streichen, die Böden zu erneuern oder das Bad modernisieren zu lassen?
Die oben genannten Tipps sind schnell und leicht umzusetzen und kosten auch kein oder nur sehr wenig Geld. Aber wie sieht es mit den wirklichen Schönheitsreparaturen oder gar Renovierungs- und Sanierungsarbeiten aus? Wo lohnt es sich, Geld zu investieren, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen? Was ist mit dem alten Bad und der unmodernen Küche?
Gerade was das Bad angeht, wird ein modernes und ansprechendes Badezimmer von den Kaufinteressenten immer positiv wahrgenommen und ein ansprechendes Wellness-Bad kann durchaus den Ausschlag für eine Kaufentscheidung geben. Das bedeutet aber nicht, dass es nun sinnvoll ist, vor dem Verkauf das alte, nicht mehr zeitgemäße Bad mit den unmodernen Fliesen herausreißen zu lassen und gegen etwas Neues auszutauschen.
Haben Sie das Bad bereits vorher modernisieren lassen, ist das sicherlich ein Pluspunkt, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen wollen und es kann bei einer Wertermittlung auch positiv zu Buche schlagen, aber wenn noch ein altes Bad vorhanden ist, sollten Sie die Renovierung dem Käufer überlassen, damit er alles nach seinem Geschmack gestalten kann. Gleiches gilt für die Küche. Hier mit einer neuen Küche den Geschmack des Käufers zu treffen ist nahezu unmöglich, so dass die Investition sich nicht lohnt. Eine sehr unansehnliche Einbauküche sollten Sie daher besser einfach ersatzlos entfernen.
Anders sieht es aber beispielsweise mit der Heizung aus. Eine schlechte Energieeffizienzklasse schreckt die Käufer ab und daher ist es durchaus sinnvoll, eine alte Heizungsanlage vor dem Verkauf durch eine moderne Heizung mit Brennwerttechnologie zu ersetzen. Die Immobilie erhält dadurch eine bessere Energieeffizienzklasse im Energieausweis und diese Investition wird sich in aller Regel durch einen höheren Verkaufspreis bezahlt machen.
Was kleine Schönheitsreparaturen wie das Streichen der Wände oder das Erneuern der Fußböden angeht, sollten Sie abwägen. Haben starke Raucher in dem Haus gewohnt, ist es durchaus ratsam, die Wände vor dem Verkauf überzustreichen. Auch ein gut gepflegter Parkettboden macht einen besseren Eindruck als ein abgenutzter Boden mit dem lapidaren Hinweis „Den können Sie noch abschleifen lassen“ und es kann daher durchaus eine lohnende Investition sein, den Boden noch auf eigene Kosten abschleifen zu lassen.
Bewahren Sie außerdem alle Nachweise über Renovierungs-, Sanierungs- und Wartungsarbeiten immer gut auf und legen Sie sie dem Kaufinteressenten vor. So können Sie leicht nachweisen, dass die Immobilie beispielsweise über neue Wasserrohre oder eine erst vor wenigen Jahren erneuerte Elektrik verfügt und nehmen dem Kaufinteressenten die Sorge, diese Dinge in absehbarer Zeit selbst sanieren lassen zu müssen.
Diese Mängel dürfen Sie nicht unbehandelt lassen
Die beiden großen Mängel, die jeden Käufer abschrecken sind Schimmel und Feuchtigkeit. Besteht in der Immobilie ein Schimmel- oder Feuchtigkeitsproblem, sollten Sie dies auf jeden Fall von professioneller Seite beheben lassen, bevor Sie das Haus zum Verkauf anbieten. Gehen Sie danach ehrlich mit dem Problem um, informieren Sie den Interessenten und zeigen Sie ihm einen Nachweis über die Arbeiten, die Sie zur Beseitigung des Problems haben ausführen lassen. So können Sie sich auch vor etwaigen späteren Schadenersatzansprüchen schützen.
Holen Sie sich einen Profi ins Boot
Welche Schönheitsreparaturen oder Renovierungsarbeiten einen höheren Kaufpreis versprechen, ist auch immer ein Stück weit von der Immobilie selbst abhängig. In einer begehrten Wohnlage werden Sie selbst eine Immobilie mit Sanierungsstau gut verkaufen können, in weniger beliebten Lagen helfen manchmal auch umfangreiche Renovierungsarbeiten nicht dabei, die Immobilie einem Interessenten schmackhaft zu machen.
Was im Einzelfall sinnvoll ist und welche Investition sich am Ende auszahlt ist also auch immer etwas vom Markt abhängig. Lassen Sie sich daher von einem Immobilienmakler in Erfurt beraten, der den regionalen Immobilienmarkt gut kennt und der mit Ihnen gemeinsam Ihre Immobilie in Augenschein nimmt und Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge gibt, wie Sie den besten Verkaufspreis erzielen können. Wir übernehmen diese Aufgabe gern für Sie, nehmen Sie dazu einfach telefonisch oder per Email Kontakt mit uns auf.
Auch wenn Sie einen Immobilienmakler in Jena, Gotha oder Weimar suchen, sind wir gern für Sie da. Wir führen für Sie eine Wertermittlung Ihrer Immobilie in Erfurt, Jena, Gotha oder Weimar durch und sind Ihnen auch dabei behilflich, einen Energieausweis für Ihre Immobilie in Erfurt, Jena, Gotha oder Weimar zu beantragen.