Gleich vorab: Einen umfassenden und garantierten Schutz vor Mietnomaden gibt es nicht. Allerdings können Vermieter durch eine Reihe von Maßnahmen dafür sorgen, dass sie das Risiko von ausbleibenden Mietzahlungen und Beschädigung der eigenen Wohnung reduzieren können:
Bereits bei der Auswahl eines möglichen Mieters sollten Vermieter Vorsicht walten lassen. Wenn Sie einen Mieter in Erwägung gezogen haben, sollten Vermieter sich Informationen über diesen einholen: Verlangen Sie von dem Mieter eine Selbstauskunft über die eigenen finanziellen Verhältnisse mit dem Mittel der Mieterselbstauskunft und lassen Sie sich ein gültiges Ausweisdokument zeigen, um die Identität des Mieters zweifelsfrei feststellen zu können.
Um zu sehen, ob der Mieter vorherige Miet- und Nebenkostenzahlungen geleistet hat, können Sie eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung einfordern. In dieser Bescheinigung erklärt der Vormieter des Mieters, dass dieser seinen Zahlungsverpflichtungen bis dato nachgekommen ist.
Im Übrigen: Sie sollten im Mietvertrag auf jeden Fall eine Kautionszahlung verlangen, um mögliche Einnahmeausfälle durch diese (zumindest teilweise) abfedern zu können.
Sie sehen: Mit einem Bündel an Maßnahmen können Vermieter sich vor Mietnomaden zumindest ein Stück weit absichern.